Ravensburger Oberstadtagenda scheitert mit Wunsch nach Verkehrszählung

Ravensburger Oberstadtagenda scheitert mit Wunsch nach Verkehrszählung

Die Bemühungen der Ravensburger Oberstadtagenda für eine Verkehrsberuhigung in der Markt- und Burgstraße bleiben auch im ablaufenden Jahr erfolglos. Die Initiative fordert seit elf Jahren eine Reduzierung des Verkehrs, insbesondere in der Burgstraße. Ihr Vorschlag, Verkehrsdaten durch Autoszählung zu erheben, wurde jedoch von der Verwaltung abgelehnt.

Die Agendagruppe schlägt vor, die mobile Verkehrszähltechnologie, die die Stadt Ravensburg bereits in anderen Bereichen einsetzt, auch in der Oberstadt zu verwenden. Oberbürgermeister Daniel Rapp erklärt jedoch, dass derzeit keine Kapazitäten für eine Verkehrszählung in diesem Bereich vorhanden seien. Die Oberstadtagenda hofft auf zukünftige Möglichkeiten für eine umfassende Verkehrszählung.

Quelle: Schwäbische Zeitung

Willkommen bei der Oberstadt-Agenda Ravensburg!

Wir sind eine engagierte Initiative, die sich leidenschaftlich für die Schaffung einer besseren Aufenthalts- und Wohnqualität in unserer wunderschönen Stadt einsetzt. Unsere Vision ist es, die Oberstadt von Ravensburg zu einem lebendigen, grünen und verkehrsberuhigten Ort zu machen, der die Bedürfnisse und Wünsche seiner Bewohnerinnen und Bewohner in den Mittelpunkt stellt.

 

Der Verkehr stellt in vielen urbanen Gebieten eine große Herausforderung dar, und auch unsere Oberstadt ist davon betroffen. Lärm, Abgase und Sicherheitsbedenken beeinträchtigen das Wohlbefinden der Menschen und schränken die Nutzung des öffentlichen Raums ein. Wir sind jedoch fest davon überzeugt, dass es eine Alternative gibt. Eine Vision, in der Menschen wieder im Mittelpunkt stehen, Fußgänger und Radfahrer Vorrang haben und der Verkehr auf ein Minimum reduziert wird.

 

Unser Ziel ist es, durch gezielte Maßnahmen und innovative Ideen die Verkehrsbelastung in der Oberstadt zu verringern und gleichzeitig eine lebenswerte Umgebung zu schaffen. Wir setzen uns für eine nachhaltige Mobilität ein, die auf den Ausbau von Fußgängerwegen, Fahrradinfrastruktur und öffentlichen Verkehrsmitteln fokussiert ist. Wir möchten den öffentlichen Raum neu gestalten, um mehr Grünflächen, Sitzgelegenheiten und Begegnungszonen zu schaffen, die zum Verweilen und Austausch einladen.

 

Wir laden Sie herzlich ein, sich auf unserer Webseite über unsere Arbeit, Projekte und Veranstaltungen zu informieren. Unterstützen Sie uns dabei, die Oberstadt von Ravensburg zu einem Ort zu machen, in dem das Wohlbefinden und die Lebensqualität aller im Vordergrund stehen.

 

Gemeinsam können wir eine Veränderung bewirken und eine Oberstadt schaffen, auf die wir stolz sein können. Machen Sie mit bei der Oberstadt-Agenda Ravensburg!

 

Herzliche Grüße,

 

Das Team der Oberstadt-Agenda Ravensburg

[Offener Brief] Fortführung der Innenstadt-Verkehrsplanung für die Ravensburger Altstadt

Liebe Oberstadtfreunde,

 

Ende des Jahres noch einen kurzen Überblick zum momentanen Stand der Verkehrssituation Oberstadt.

 

Aus den neuen Vorschlägen der CDU können wir entnehmen, dass sie bei der Einfahrt Frauenstraße RV an eine Nachtsperrung des Verkehrs durch versenkbare Poller denkt.

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Ein Vorschlag, den wir bereits vor 10 Jahren zum Bereich “Obertor” brachten. Damals wurde die Ablehnung mit “technischen und finanzielle Schwierigkeiten” begründet”, die anscheinend heute nicht mehr bestehen?

Die Ablehnung einer Nachtabsperrung für den Bereich Obertor/Marktstraße wird heute damit erklärt: “weil der Durchgangsverkehr am Obertor über die wichtige 2-spurige Burgstraße” als Abkürzungs-Schleichweg erhalten bleiben muss – auch bei Nacht”.

 

Dieser Durchgangsverkehr, eine Agenda des Wifos, mit dem MythosErreichbarkeit der Geschäfte in der Innenstadt”, den sie bis heute nicht nachvollziehbar begründen/erklären können/oder wollen, wurde ohne Beteiligung der betroffenen Oberstadt Bürger in einer Nacht- und Nebelaktion, während der Abwesenheit des damaligen OB Vogler, von einigen Gemeinderäten eingeführt, um in Wirklichkeit einen Bypass zur B32 als Abkürzung für den Verkehr zu installieren.

Die Folgen kann man heute besichtigen, nämlich dass diesem geschichtsträchtigen Teil der Ravensburger Altstadt ein tägliches Verkehrsaufkommen von 10 000 Autos/Motorräder, also mehr als das Doppelte des früheren Verkehrs beschert wurde.

 

Paradox, denn damit damit haben diese Verantwortlichen, ohne die Notwendigkeit und gegen ein vorliegendes Gutachten, der Oberstadt einen Bärendienst geleistet, indem sie die Wohn- und Aufenthaltsqualität, vor allem in der Marktstraße gravierend verschlechtert haben. Nicht nur für die Bewohner, sondern auch für die vielen Touristen, die jedes Jahr besonders diesen Stadtteil besuchen.

 

Über den noch hinzukommenden Verkehr von mehreren Hundert Wohnungen in der Oststadt und der Fußgänger/Radfahrerbrücke über die Wangenerstraße, haben sich die Planer offensichtlich bis heute keine keine Gedanken gemacht wie das an der Engstelle Obertor/Burgtraße geregelt werden soll.

 

Dazu sagt der erfolgreiche Stadtplaner Jan Gehl:

 

“Um das Leben einer Stadt zu ersticken gibt es kein effizienteres Mittel als Autos” (BRAND EINS 12/14).

(sozusagen ein Kollateralschaden für die Oberstadt).

 

Wir haben bisher nicht aufgehört, auf diese Missstände hinzuweisen und hoffen, mit den Worten von Wilhelm Busch: “Ausdauer wird früher oder später belohnt – meistens später“.

 

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und alles Gute im Neuen Jahr!

 

Manfred Lenz

Poller: Ravensburger Anwohnern geht Vorschlag nicht weit genug

Die Agendagruppe Oberstadt begrüßt die Initiative des Ravensburger CDU-Stadtverbands, Teile der Altstadt nachts durch versenkbare Poller für den Durchgangs- und Parksuchverkehr zu sperren. Der Bürgerinitiative geht der Vorschlag aber nicht weit genug.

CDU-Stadtverbandsvorsitzender Christoph Sitta hatte das Thema unlängst erneut aufgebracht: Das Problem der Auto-Poser, die mit lärmendem Auspuff und aufgedrehten Lautsprechern Runde um Runde durch die Altstadt kreisen. Sitta will das abstellen durch versenkbare Poller im Bereich der Zufahrt in der Frauenstraße:

„Mit der Installation besteht die Möglichkeit, den Durchgangsverkehr in der Frauenstraße – Herrenstraße – Kirchstraße – Marktstraße zwischen 21 Uhr und 6 Uhr drastisch zu reduzieren. Der Effekt wäre eine deutliche Steigerung der Aufenthalts- und Wohnqualität.“ Die CDU-Fraktion im Gemeinderat will diese Idee schon bald als förmlichen Antrag einreichen.

Die Oberstadtagenda will mehr. Mehr erfahren…

Quelle: schwaebische.de

Bürger kämpfen gegen Lärm und Verkehr

Viele Vorschläge hat die Ravensburger Agendagruppe Oberstadt seit ihrer Gründung vor acht Jahren gebracht, um die Wohn- und Lebensqualität in der Altstadt zu verbessern. Die meisten kosteten nicht einmal besonders viel Geld. Umgesetzt hat die Verwaltung von diesen Ideen dennoch praktisch nichts. Und das, obwohl die Bürgerbefragungen beim Stadtentwicklungsprozess Ravensburg 2030 den Agenda-Aktiven und ihren Ideen durchaus recht gegeben hatten.

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Quelle: schwäbische.de

Offener Brief an die Stadtverwaltung und alle Gemeinderatsfraktionen der Stadt Ravensburg

Oberstadt-Agenda Ravensburg – 21. August 2019

Herrn Oberbürgermeister Dr. Rapp
Herrn Bürgermeister Blümcke
Herrn Bürgermeister Bastin

An

Alle Gemeinderatsfraktionen der Stadt RV

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir möchten Sie, nachdem der Gemeinderat neu konstituiert ist, noch einmal an unseren Vorschlag: „mehr Platz für Fußgänger und Fahrradfahrer“ in der historischen Oberstadt erinnern, in einer Zeit, in der Politik und Medien überall über autofreie „Innenstädte“ sprechen.

Die politische Idee, aus diesem eng bebauten und vermutlich am stärksten mit Fußgängern frequentierten Stadtteil einen Bypass mit einer Verkehrsmenge, die jetzt schon Bundesstraßenausmaß hat (mit zunehmender Tendenz durch die nahen Neubaugebiete), ohne jeden kommunikativen Austausch von Fakten mit den betroffenen Bewohnern zu machen, dürfte jedem professionellen Stadtplaner, wie auch jedem neutralen Beobachter als nicht zeitgemäß erscheinen, da solche Verkehrsführungen noch auf die vor-1970 Jahre zurück gehen und der heutigen Zeit nicht gerecht werden (siehe vorliegendes Gutachten).

Auch mit einer Umfunktionierung des Gespinstmarkts zur Fußgängerzone fährt kein einziges Auto weniger in der Innenstadt – es werden damit nur, wie bisher, Verkehrsverlagerungen zu Lasten anderer engen Straßen innerhalb der Altstadt hergestellt.

Übrigens ist es noch nicht allzu lange her, dass auch die Stadtverwaltung für die Wiedereinführung Einbahnstraße „Burgstraße“ war.

Trotzdem plädieren die Erfinder und lautstarken Lobbyisten dieses Verkehrsprovisoriums!!! weiterhin „für eine autogerechte Innenstadt“ (wo dort, weitgehend unkontrolliert, auch mancher Verkehrsteilnehmer sein Refugium für getunte Maschinen sieht).

Es fehlt jede sachliche Diskussion über eine zeitgemäße Verkehrsplanung für die Kernstadt innerhalb „der Türme und Tore“, vor allem für die inzwischen sehr verkehrs- und lärmbelastete Oberstadt.

Nicht nur das Wifo und andere Profiteure haben Ansprüche an die Struktur der Innenstadt, sondern auch die Anliegen der betroffenen Bewohner müssen respektiert werden (siehe

vorliegende Haushaltsumfrage), zumal sie ebenfalls einen nicht unbeträchtlichen Finanzierungsbeitrag an die Stadt leisten.

Zur viel zitierten Reduzierung des Verkehrs in der Innenstadt wird vor allem über günstige Tickets für Busverkehr und Ausbau der Fahrradwege geredet, jedoch bis jetzt nicht wirklich für die Innenstadt gehandelt.

Da sollte jeder der auch für die Zukunft der Stadt verantwortlich ist, mit Mut und Inspiration über Verbesserungen nachdenken und entsprechend handeln.

Wenn schon keine dementsprechende Verkehrsplanung, unter Berücksichtigung der ganzen Altstadt zustande kommt, müsste der Vernunft entsprechend, aufgrund der aktuellen Fakten, zunächst nach der Marienplatz-Garagenfertigstellung, in der Burgstraße eine Autospur bergab und mindestens eine Spur für Fahrradfahrer sowie ein Gehweg für Fußgänger eingerichtet werden. Das dürfte mit geringem Kostenaufwand machbar sein.

Nachdem die Oberstadt, wie kaum ein anderer Stadtteil von genügend naheliegenden Parkhäusern umgeben ist, wären solche Maßnahmen auf den übrigen Teil der Oberstadt und auch die Seestraße übertragbar. Das würde mit Sicherheit den optischen Eindruck des ganzen Museumsviertels enorm aufwerten und wäre ein wichtiger Fortschritt zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität (Klima, Luft, Lärm, Verkehrssicherheit) – einfach für das ganze Innenstadtbild.

Wir bitten Sie, als die verantwortlichen Entscheider, das Thema „einer aktuellen Fahrradinfrastruktur für die Oberstadt“ mit der Verwaltung, die genügend Fakten zur Verfügung hat, im Gemeinderat dringend und zeitnah aufzunehmen, um auch zukünftigen Anforderungen einer aufenthaltsfreundlichen Innenstadt gerecht zu werden.

Über eine offene Diskussion und vielleicht ? eine Antwort von Ihnen würden wir uns freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Lenz

Sprecher Oberstadt-Agenda RV

 

Po­li­zei soll lär­men­de Au­tos kon­trol­lie­ren

Ravensburg – Die Ravensburger Oberstadt-Agenda hat die Stadtverwaltung und die Polizei aufgefordert, in der Altstadt sogenannte “Autoposer” zu kontrollieren. In einem Brief an den Ersten Bürgermeister Simon Blümcke schreibt der Sprecher der Gruppe, Manfred Lenz: “Abends und an Wochenenden stellen wir als Betroffene fest, dass nicht wenige Autos mit abgeändertem Auspuff und Motorräder teilweise ohne oder mit geändertem Schalldämpfer durch die Innenstadt fahren.” Die besondere Lärmbelästigung der Ravensburger Oberstadt sei bereits im Gutachten zur Burgstraße beschrieben worden. Die Agendagruppe verweist daher auf das Beispiel Hamburg. Dort gibt es bei der Polizei die Kontrollgruppe “Autoposer”, die regelmäßig Schwerpunkteinsätze macht, bei denen sie gezielt nach Verkehrsteilnehmern fahndet, deren Fahrzeuge unnötigen Lärm verursachen, häufig nachdem diese unzulässig technisch verändert wurden – zum Beispiel durch den Austausch oder das Entfernen von Schalldämpfern.

Quelle: schwäbische.de